Der deutsche Arbeitsmarkt bleibt auch im September 2024 von der schwachen konjunkturellen Entwicklung geprägt. Im Rahmen der üblichen Herbstbelebung sank die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 66.000 und damit geringer als üblich. Damit waren im September insgesamt 2.806.000 Menschen arbeitslos, was einem Rückgang der Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent entspricht.
Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wächst weiterhin leicht. Nach ersten Hochrechnungen lag die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Juli 2024 bei 34,73 Millionen, was einem Anstieg von etwa 150.000 gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht.
Eine positive Entwicklung zeigt sich dank des Job-Turbos weiter bei der Integration ukrainischer Staatsangehöriger in den Arbeitsmarkt. Trotz des konjunkturell schwierigen Umfelds waren im Juli 2024 bereits 266.000 Ukrainerinnen und Ukrainer beschäftigt, 213.000 von ihnen sozialversicherungspflichtig. 53.000 gingen einer ausschließlich geringfügigen Beschäftigung nach. 8.500 ukrainische Staatsangehörige nahmen im September 2024 eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt, eine Ausbildung oder eine selbstständige Tätigkeit auf. Das sind mehr als doppelt so viel wie im September 2023. Diese Zahlen zeigen, dass der Job-Turbo deutlich wirkt.
Die konjunkturellen Herausforderungen hinterlassen Spuren am Arbeitsmarkt. Deshalb ist es wichtig, dass die Bundesregierung mit einer aktiven Industrie- und Wirtschaftspolitik und der Wachstumsinitiative starke wirtschaftliche Impulse setzt. Positiv stimmt, dass trotz schwieriger Rahmenbedingungen der Job-Turbo läuft und mittlerweile 213.000 ukrainische Staatsangehörige sozialversicherungspflichtig arbeiten.