Die Zahl der arbeitslosen Menschen lag im Februar dieses Jahr bei rund 2,8 Millionen, eine geringe Steigerung um 8.000 Personen im Vergleich zum Januar. Trotz der schwachen Konjunktur und den durchwachsenen wirtschaftlichen Aussichten bleibt der Arbeitsmarkt weiterhin stabil.
Positiv ist, dass sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gegenüber dem Vorjahr um 214.000 Personen auf 34,9 Millionen im Dezember 2023 erhöht. Sie ist und bleibt der Stabilitätsanker des deutschen Arbeitsmarktes. Die Unternehmen halten ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angesichts der Fachkräfteengpässe. Das Risiko entlassen zu werden, bleibt gering. Die Nachfrage nach Personal gibt leicht nach, der Bestand an gemeldeten offenen Stellen bleibt mit 706.000 weiterhin hoch.
Um die Beschäftigung weiterhin hoch zu halten, die Fachkräftebasis zu sichern und strukturwandelbedingte Arbeitslosigkeit zu vermeiden, stärken wir die Aus- und Weiterbildung. So bietet die Bundesagentur für Arbeit mit der "Woche der Ausbildung" umfangreiche Informationsmöglichkeiten für jene, die sich für eine Ausbildung interessieren. Zudem werden mit dem Gesetz zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung die Förderinstrumente der Arbeitsmarktpolitik ab dem 1. April 2024 weiterentwickelt und um neue Förderoptionen (z.B. Einführung eines Berufsorientierungspraktikums für Ausbildungsuchende und eines Mobilitätszuschusses für Auszubildende sowie eines Qualifizierungsgeldes für Beschäftigte) erweitert. Durch das Qualifizierungsgeld werden Betriebe und ihre Beschäftigten dabei unterstützt, Beschäftigung im Strukturwandel zu sichern.