Arbeitsschutz

Bei der Staubminimierung an einem Strang ziehen

Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung durch Staatssekretärin Fahimi und Verleihung des 11. Gefahrstoffschutzpreises

Staatssekretärin Yasmin Fahimi hat heute in Berlin gemeinsam mit den Sozialpartnern der Baugewerke, sowie Vertretern der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft und der Länder eine Erklärung zur Staubminimierung beim Bauen unterzeichnet.

Unterzeichner der Gemeinsamen Erklärung zur Staubminimierung beim Bauen und Vertreter der unterzeichnenden Institutionen v.l.n.r.: Björn Kass (HDB), Reinhard M. Obermaier (VDSI), Dietmar Schäfers (IG BAU), Rüdiger Pipke (BAuA), Karl-August Siepelmeyer (Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz), Yasmin Fahimi (BMAS), Klaus-Richard Bergmann (BG BAU), Felix Pakleppa (ZDB), Josef Rühle (ZVDH), Bernhard Brückner (LASI), Ralf Spiekers (Bundesverband Holz und Kunststoff)

Die Erklärung ist richtungsweisend: Sie demonstriert die Bereitschaft aller Unterzeichner sich in der wichtigen Frage der Staubbekämpfung gemeinsam für Fortschritte in der Prävention und eine nachhaltige Verbesserung der Situation auf Baustellen einzusetzen. Die Erklärung baut auf bewährten Aktivitäten auf. Durch systematische Kooperation und Koordinierung in den Handlungsfeldern Expositionsermittlung, Technik, Qualifikation und Kommunikation soll die Effizienz aller Einzelmaßnahmen gesteigert werden. Denn staubarmes Arbeiten verhindert staubbedingte Erkrankungen der am Bau Beschäftigten. Darüber hinaus verbessert es das Image der Anbieter von Bau- und Baudienstleistungen.

Anlässlich der Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung wurde auch der 11. Deutsche Gefahrstoffschutzpreis verliehen. Der Wettbewerb 2015/16 hatte den Schwerpunkt "Handwerk, Staub und Asbest". Er unterstützt damit die Bestrebungen, den Schutz vor Stäuben zu verbessern.

Staatssekretärin Yasmin Fahimi:

Staub ist nicht ungefährlich: Er kann die Gesundheit erheblich beeinträchtigen. Gerade beim Bauen sind Beschäftigte häufig Stäuben ausgesetzt. Es ist gut, wenn alle Beteiligten bei der Staubminimierung an einem Strang ziehen. Die gemeinsame Erklärung setzt dabei ein gutes Signal. Und die Preisträger des 11. Deutschen Gefahrstoffschutzpreises zeigen, dass auch die Praxis auf einem guten Weg ist.

Der Preis wurde in diesem Jahr in den in den Kategorien "Staubarme Materialien verwenden", "Staubarme Techniken" und "Staubausbreitung verhindern" vergeben und ist mit insgesamt 15.000 € dotiert. Er geht zu gleichen Teilen an die Sieger in diesen Kategorien.

Preisträger und Belobigte des 11. Deutschen Gefahrstoffschutz Preises: v.l.n.r.: Martin Reuter (Hilti Deutschland AG), Bernhard Arenz (BG BAU), Lars Dannenmann (DUSS), Rüdiger Pipke (BAuA), Klemens Möcklinghoff, Matthias Gräf (beide Möcklinghoff Lufttechnik GmbH), Britta Loskamp (BMAS) Günther Herrmann (Mapei), Uwe Thomae (Recknagel GmbH).

Preisträger sind:

  • die MAPEI GmbH (Bottrop) - die MAPEBox: ein Innovatives Container-System für vorgemischte verwendungsfertige Spachtelmassen am Bau
  • die FRIEDRICH DUSS Maschinenfabrik GmbH & Co. KG DUSS (Neubulach) – Absaugsysteme für professionelle Bauwerkzeuge, insbesondere für die Absauglösungen bei Meißel und Abbrucharbeiten und die
  • die Möcklinghoff Lufttechnik GmbH (Gelsenkirchen) - DustBox®-Hochleistungsluftreiniger System zur Raumentstaubung

Darüber hinaus wurden in jeder Kategorie auch noch Belobigungen ausgesprochen. Belobigt wurden:

  • die Gebrüder Dorfner GmbH & Co. Kaolin- und Kristallquarzsand-Werke KG (Hirschau) - die Produktgruppe DORSICOAT: staubarme Quarze für kunstharzgebundene Beschichtungen.
  • Hilti Deutschland (Kaufering) - Hilti-Hohlbohrer TE-CD / TE-YD mit Staubabsaugung
  • die Fa. Recknagel (Römhild) - Schnellspannvorrichtung zur passgenauen Verbindung von Holzlatten beim Bau von Einhausungen.

Weitere Informationen zum Gefahrstoffschutzpreis finden Sie unter www.gefahrstoffschutzpreis.de.

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