Die vom "Bundesweiten Koordinierungskreis gegen Frauenhandel und Gewalt an Frauen im Migrationsprozess e.V." (KOK) koordinierte Studie "Entwicklung tragfähiger Unterstützungsstrukturen für die Betroffenen von Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung in Deutschland" ist fertig gestellt und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) übergeben worden. Die am 25. November 2009 gestartete Forschungsstudie, an der ein 16-köpfiges Autorenteam 1 ½ Jahre intensiv gearbeitet hat, ist erfolgreich abgeschlossen. Sie umfasst 464 Seiten, gliedert sich in die Teilaspekte Bestandsanalyse und Erarbeitung von Kooperationsstrukturen und wird nun vom BMAS veröffentlicht und damit der interessierten Fachöffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Vor dem Hintergrund der sich derzeit in der parlamentarischen Beratung befindlichen Konvention des Europarats zur Bekämpfung des Menschenhandels und der am 15. April 2011 verabschiedeten EU-Richtlinie 2011/36/EU zur Bekämpfung von Menschenhandel und zum Opferschutz hat die Studie und die durch sie angeregte Fachdiskussion eine besondere Aktualität. Die Forschungsstudie stellt eine fundierte und wichtige Grundlage für das weitere Vorgehen im Kampf gegen den globalisierten Menschenhandel dar und ist damit handlungsleitend für die Aktivitäten des BMAS.