Unter dem Titel "High-Level Policy Forum on the New OECD Jobs Strategy" veranstaltet das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) heute gemeinsam mit der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) eine hochrangige Konferenz im AXICA Kongresszentrum in Berlin. Dazu treffen sich rund 20 Minister und Staatssekretäre und knapp 300 weitere hochrangige internationale Gäste, darunter Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften und Verwaltung, der OECD, der Europäischen Kommission und weiteren internationalen Organisationen, um sich über gemeinsame beschäftigungspolitische Herausforderungen auszutauschen. Die OECD stellt auf der Konferenz ihren neuen Employment Outlook 2017 vor. Der Employment Outlook berichtet regelmäßig über die jüngsten Arbeitsmarkttrends in den OECD-Ländern.
Bundesministerin Andrea Nahles:
Ich freue mich, dass der diesjährige OECD Employment Outlook die insgesamt sehr gute deutsche Arbeitsmarktsituation widerspiegelt. Besonders ermutigend ist, dass es keinen Widerspruch gibt zwischen einer hohen Erwerbstätigkeit und qualitativ hochwertiger Arbeit. Wir können also beides haben: mehr und zugleich bessere Jobs. Durch die Digitalisierung und den Wandel der Arbeitswelt müssen wir noch stärker darauf setzen, Menschen beschäftigungsfähig zu halten und Weiterbildung zu fördern. Das unterstreicht auch die OECD mit ihrer ausdrücklichen Empfehlung, dass wir Menschen künftig noch besser darin unterstützen müssen, ihre Erwerbsbiografie selbstbestimmt gestalten zu können. Die Analyse der OECD bestärkt mich darin, Ansätze wie die Arbeitsversicherung und das Persönliche Erwerbstätigenkonto weiter voranzubringen. Ich würde Menschen mit dem Persönlichen Erwerbstätigenkonto gern ein Kontingent an staatlich bezahlter Auszeit mitgeben, etwa für eine Weiterbildung oder eine Gründung. So können wir das viel zitierte "lebenslange Lernen" verankern und den digitalen Wandel erfolgreich gestalten.
Den Employment Outlook der OECD können Sie hier herunterladen.