Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales eröffnet heute unter dem Motto "Arbeit weiter Denken" das Filmfestival Futurale im Kino Arsenal in Berlin. Auf der Futurale werden sieben Dokumentarfilme rund um das Thema Zukunft der Arbeit ein Jahr lang in 25 Städten in ganz Deutschland gezeigt. Im Anschluss an die Filme werden Expertinnen und Experten aus den Regionen in etwa 175 Veranstaltungen mit den Zuschauern diskutieren. Die Futurale ist Teil des Dialogprozesses Arbeiten 4.0 des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.
Andrea Nahles:
Wie wird sich unsere Arbeitswelt verändern? Und wie wollen wir in Zukunft arbeiten? Mit dem Dialogprozess Arbeiten 4.0 habe ich eine Zukunftsdebatte über die künftige Gestaltung der Arbeitswelt begonnen. Die Futurale trägt den Dialog über Arbeiten 4.0 in die Regionen unseres Landes. Wir freuen uns auf anregende Diskussionen und Erfahrungen, die weiteren Input liefern für unser Weißbuch Arbeiten 4.0, das ich Ende nächsten Jahres zum Thema vorlegen werde. Neben der bisher sehr technikfokussierten Debatte rund um die Industrie 4.0 und das Internet der Dinge sollen auch die Veränderungen für die Menschen ihren festen Platz in der Diskussion haben. Mir ist wichtig, dass wir die Debatte chancenorientiert führen und den Menschen mögliche Ängste vor neuen Technologien nehmen. Dazu kann die Futurale mit ihren Filmen und Diskussionsrunden einen wichtigen Beitrag leisten.
Den Dialogprozess Arbeiten 4.0 hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit Veröffentlichung des Grünbuchs Arbeiten 4.0 im April 2015 begonnen. Der Dialogprozess lädt Bürgerinnen und Bürger ebenso wie Fachleute ein, ihre Ideen zur Gestaltung der zukünftigen Arbeitswelt einzubringen. Die Ergebnisse des Dialogprozesses werden in das Weißbuch Arbeiten 4.0 einfließen, das Ende 2016 Handlungsoptionen für die Gestaltung der Arbeitswelt der Zukunft aufzeigen wird.
Mit der Futurale wird der Zukunftsdialog in die breite Fläche getragen. Dabei werden sich Kinobesucher und lokale Expertinnen und Experten im Anschluss an die Filme mit dem Thema Arbeiten 4.0 in ihrem lokalen Umfeld auseinandersetzen; die Filme dienen dabei als Impuls. Auf der heutigen Eröffnung wird der Film SILICON WADI – A HIGHTECH SOAP OPERA gezeigt, der sich auf die Spuren des Startup-Booms in Tel Aviv begibt. Gemeinsam mit den übrigen Filmen bildet er ein breites Spektrum der Arbeitswelt der Zukunft ab.
Die folgenden sieben Dokumentarfilme werden im Rahmen des Filmfestivals Futurale ab November 2015 in 25 Städten in Deutschland präsentiert:
IK BEN ALICE
Der niederländische Dokumentarfilm IK BEN ALICE, der auf dem International Film Festival Rotterdam uraufgeführt wurde, geht der Frage nach, wie Roboter eine Beziehung zu Menschen aufbauen können, und findet überraschende Antworten. Ergreifend, herzzerreißend und moralisch verwirrend.
MEIN WUNDERBARER ARBEITSPLATZ
Im Dokumentarfilm MEIN WUNDERBARER ARBEITSPLATZ kommen Firmen zu Wort, die sich der negativen Stimmung widersetzen und mit innovativen Maßnahmen dafür sorgen, dass ihre Mitarbeiter wieder gern zur Arbeit kommen und gleichzeitig mehr Gewinn generiert wird.
DEINE ARBEIT, DEIN LEBEN!
DEINE ARBEIT, DEIN LEBEN! ist Teil eines crossmedialen Projekts und erzählt, was Arbeit in einem traditionellen Industrieland heute bedeutet. Und das so authentisch und direkt wie möglich: aus der Perspektive der Menschen selbst.
DIGITALE NOMADEN
Digitale Nomaden sind ortsunabhängig lebende Freigeister, die ihre Arbeit an jedem Ort der Welt ausüben können. In Gesprächen mit fünf etablierten digitalen Nomaden versucht Autor Thorsten Kolsch für sich selbst herauszufinden, ob diese Art zu Leben auch für ihn selber denkbar ist.
PRINT THE LEGEND
Die preisgekrönte Dokumentation PRINT THE LEGEND von Luis Lopez und Clay Tweel wirft einen Blick auf das Rennen um die Marktführung des 3D-Druck. Die Filmemacher porträtieren Unternehmer, die 3D-Technologie in den Mittelpunkt ihrer Gründungsidee stellen und zeigen, was dieser "Macintosh-Moment" für sie bedeutet.
SILICON WADI
SILICON WADI von Daniel Sivan und Yossi Bloch begleitet vier junge Unternehmen und ihre Förderer in Tel Aviv über zwei Jahre – von der Idee über den Pitch, von geplanten Aktionen zu Verzweiflungstaten, von Euphorie bis Resignation – zu neuer Idee mit Beginn des gleichen Zyklus.
PLEASE SUBSCRIBE
PLEASE SUBSCRIBE erklärt das Phänomen einiger der einflussreichsten Content-Ersteller, die den Standard für YouTuber geprägt haben. Die US-amerikanische Doku untersucht, welche "Reise" die Kreativen genommen haben, um da zu sein, wo sie heute sind, was ihre Relevanz ausmacht, ihre persönliche Triebfeder ist. Und was es im Alltag bedeutet, ein YouTuber zu sein.