Nach Essen und Konstanz lud Bundesministerin Andrea Nahles am 9. Oktober in das Kulturzentrum (KUZ) in Mainz ein. Dort diskutierte sie mit Bürgerinnen und Bürgern über gutes Leben und gutes Arbeiten in Deutschland.
Engagiert brachten die Mainzerinnen und Mainzer ihre relevanten Themen zum Wandel in der Arbeitswelt vor - von Nachbesserungsbedarf bei den Arbeitsbedingungen von Lehrkräften in der Erwachsenenbildung und der sozialen Absicherung von Soloselbstständigen, bis zu veränderten Arbeitsanforderungen durch die Digitalisierung.
Das Verhältnis von Mensch und Maschine verändert sich gewaltig. Andrea Nahles betonte, dass die neuen Technologien nicht notwendigerweise Arbeitsplätze abbauen, sondern vielmehr verändern werden. Von zentraler Bedeutung ist die Qualifizierung: Denn solange Beschäftigte in der Lage sind, ihre Fähigkeiten den veränderten Anforderungen im Betrieb anzupassen und neue Technologien als Arbeitsmittel einzusetzen, bleiben sie höchst nachgefragte Fachkräfte.
Ein weiteres großes Thema: Das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit. Gerade in Zeiten des digitalen Wandels sei es besonders wichtig, die Work-Life-Balance im Blick zu behalten. Insbesondere die Arbeitszeitfrage ist eine sehr zentrale Frage beim Thema Gute Arbeit. Man müsse auch selbst im Kopf abrüsten und die Erwartungen an uns selbst runterschrauben, so Andrea Nahles.
Andrea Nahles möchte auch weiterhin mit den Bürgerinnen und Bürgern im Gespräch bleiben. Mit der Futurale, dem Filmfestival zur Zukunft der Arbeit, wird sie bis Ende kommenden Jahres 25 Städte besuchen. Nähere Informationen zur Futurale gibt es unter www.futurale-filmfestival.de. Und auch unter www.arbeitenviernull.de können Bürgerinnen und Bürger weiter ihre Ideen und Vorstellungen zur Zukunft der Arbeit diskutieren.