Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) arbeitet auf dem Gebiet "Übergang Schule/Beruf" im Rahmen der Initiative "Abschluss und Anschluss - Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss" eng mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zusammen. Ziel der Initiative ist es, junge Menschen auf ihrem Weg von der Schule ins Berufsleben zu unterstützen. Jeder ausbildungsreife und ausbildungswillige Jugendliche soll möglichst bis zum Ausbildungsabschluss geführt werden.
Grundidee der Initiative Bildungsketten ist eine Verantwortungsgemeinschaft von Bund, Ländern und der Bundesagentur für Arbeit (BA) beim Weg junger Menschen von der Schule in den Beruf. Im Rahmen der Initiative Bildungsketten streben BMBF und BMAS dazu gemeinsam mit der BA den Abschluss einer Bund-Länder-BA-Vereinbarung mit jedem der 16 Länder an.
Ziel dieser Vereinbarungen ist ein gemeinsames, aufeinander abgestimmtes Maßnahmenbündel für den Übergang Schule-Ausbildung-Beruf. Gemeinsam mit den Ländern setzt sich der Bund dafür ein, erfolgreiche Förderinstrumente zu einem ganzheitlichen und in sich stimmigen Fördersystem zur Berufsorientierung und im Übergangsbereich zu verzahnen. Um regionale Anforderungen und die föderale Aufgabenverteilung zu berücksichtigen, sollen mit einer Bundesförderung die Weiterentwicklung und Einführung von Landeskonzeptionen unterstützt und Bundesinstrumente und Landeskonzeptionen aufeinander abgestimmt werden.
In der abgelaufenen Förderperiode des Europäischen Sozialfonds (ESF) konnten mit 13 Bundesländern Vereinbarungen im Rahmen der Initiative Bildungsketten geschlossen werden. Die Vereinbarungen sind Ende 2020 ausgelaufen.
Wie geht es weiter?
Die Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und der BA soll fortgesetzt werden. Dazu sollen auch wieder gemeinsame Vereinbarungen geschlossen werden. Während die bisherigen Abkommen vorrangig auf die Phase der Berufsorientierung fokussiert waren, soll nun insbesondere der Übergangsbereich noch stärker in den Blick genommen werden.
Das BMAS bringt neben der neu geregelten und weiter entwickelten Assistierten Ausbildung insbesondere die Maßnahmen im Zusammenhang mit dem angestrebten weiteren Ausbau von Jugendberufsagenturen in die neuen Vereinbarungen ein. Hierzu zählen der Aufbau einer Servicestelle Jugendberufsagenturen sowie die Entwicklung und Bereitstellung des IT-Verfahrens "YouConnect".