Arbeitsförderung

Arbeitsvermittlung aus dem Ausland

Das Online-Portal "Make it in Germany" ist fester Bestandteil der Maßnahmen der Bundesregierung zur Steigerung der Fachkräfteeinwanderung. Seit Juni 2012 informiert "Make it in Germany" Fachkräfte aus dem Ausland über das Arbeiten und Leben in Deutschland. Seit November 2018 ist es das gemeinsame Dach-Portal der Bundesregierung zur Information von Fachkräften aus dem Ausland.

Für Unionsbürgerinnen und Unionsbürger gibt es darüber hinaus das EURES-Portal. Hier können Unionsbürgerinnen und Unionsbürger ihre Bewerbung hochladen und europaweit nach Stellen suchen. EURES (European Employment Services) ist das Kooperationsnetz der Europäischen Kommission, der öffentlichen Arbeitsverwaltungen der EWR-Mitgliedstaaten (EU-Mitgliedstaaten plus Norwegen, Island und Liechtenstein), der Schweiz und anderen Partnerorganisationen. Rund 1.000 Beraterinnen und Berater unterstützen alle Bürgerinnen und Bürger, die vom Recht auf Freizügigkeit Gebrauch machen möchten und helfen Arbeitgebern bei der Vermittlung entsprechender Arbeitskräfte.

Wie kann ich mich über freie Stellen in Deutschland informieren?

Das Online-Portal "Make it in Germany" informiert Fachkräfte aus dem Ausland (Drittstaaten und Mitgliedsstaaten der Europäischen Union) über das Arbeiten und Leben in Deutschland. Unternehmen finden auf dem Portal Informationen zur Suche von ausländischen Fachkräften und deren Einstellung. Zusätzliche Dienstleistungen von Kooperationspartnern zur Beratung, wie der Hotline "Arbeiten und Leben in Deutschland", Chats und der Jobbörse, erweitern das Angebot von "Make it in Germany". Das Portal ist auch in englischer, spanischer und französischer Sprache verfügbar. Daneben gibt es noch Informationsseiten auf weiteren Sprachen.

Neben der Recherche in Zeitungen und im Internet können Interessentinnen und Interessenten die Informationsangebote der Bundesagentur für Arbeit und des Kooperationsnetzes EURES (für Unionsbürgerinnen und Unionsbürger) nutzen. Diese bieten folgende Möglichkeiten für die Suche nach einer Beschäftigung auf dem deutschen Arbeitsmarkt:

1) EURES (für Unionsbürgerinnen und Unionsbürger)

Ein erster Anlaufpunkt für arbeitsuchende Unionsbürgerinnen und Unionsbürger ist die EURES-Beratung im Herkunftsland. EURES ist das Kooperationsnetz der Europäischen Kommission, der öffentlichen Arbeitsverwaltungen der EWR-Mitgliedstaaten (EU-Mitgliedstaaten plus Norwegen, Island und Liechtenstein) und anderen Partnerorganisationen. EURES verfügt europaweit über rund 1.000 Beraterinnen und Berater, die Informationen, Beratung und Vermittlung für Arbeitskräfte und Arbeitgeber sowie generell für alle Bürgerinnen und Bürger anbieten, die vom Recht auf Freizügigkeit Gebrauch machen möchten. Das Dienstleistungsangebot wurde auf der EURES-Homepage zusammengestellt.

2) Auslandsvermittlung der Bundesagentur für Arbeit

Für die grenzüberschreitende Arbeitsvermittlung ist bei der Bundesagentur für Arbeit die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) zuständig. Die ZAV hat auf ihrer Homepage für Arbeitskräfte aus dem Ausland (auch Drittstaaten), die in Deutschland arbeiten wollen, umfangreiche Hinweise zusammengestellt.

3) JOBBÖRSE der Bundesagentur für Arbeit

Die Bundesagentur für Arbeit hat auf ihrer Homepage das Portal "JOBBÖRSE" eingerichtet. Hier können in- und ausländische Arbeitsuchende nach veröffentlichten Stellenangeboten von Arbeitgebern aus Deutschland recherchieren und ein eigenes Bewerberprofil einstellen.

Neben den aufgezeigten Möglichkeiten ist auch eine Arbeitsuchend-Meldung bei der Bundesagentur für Arbeit möglich. Diese kann sowohl über das Internetportal "JOBBÖRSE" als auch telefonisch oder persönlich bei einer Agentur für Arbeit erfolgen. Wenn Sie bereits Ihren Wohnsitz in Deutschland haben, können Sie sich an Ihre zuständige Agentur für Arbeit vor Ort wenden.

Wie kann ich von meinem Herkunftsland aus einen Arbeitsplatz in Deutschland finden?

Auch wenn Sie sich noch im Ausland aufhalten, erhalten Sie über das Online-Portal "Make it in Germany" zahlreiche Informationen zur Stellensuche in Deutschland. Außerdem unterstützt Sie die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit (ZAV) bei der Suche nach einer neuen Beschäftigung und der Arbeitsaufnahme in Deutschland. Sie erfahren, welche Stellen im Moment zu besetzen sind und ob Ihr Profil darauf passen könnte. Zu den Dienstleistungen der ZAV gehören umfassende Beratung und Information zum erforderlichen Aufenthaltstitel, zu Rechtsgrundlagen sowie zu weiterführenden Informationsangeboten. Hier erhalten Sie die Kontaktdaten der ZAV und erste Informationen. Diese Seite steht auch in englischer und arabischer Sprache zur Verfügung.

Die ZAV arbeitet eng mit dem EURES-Netzwerk, dem Zusammenschluss der EU-Arbeitsverwaltungen zusammen, wenn es um die Besetzung von Stellen in Deutschland mit Bewerberinnen und Bewerbern aus dem europäischen Ausland geht. Auf Informations- und Auswahlveranstaltungen im Ausland (EU und Drittstaaten) präsentiert die ZAV freie Stellen deutscher Unternehmen und rekrutiert qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber. Der Schwerpunkt liegt dabei aktuell auf Maschinenbau-, Elektro- und IKT-Ingenieuren, technischen und IT-Fachkräften, Ärzten und Pflegekräften sowie Fachkräften für das Hotel- und Gastgewerbe.

Besuchen Sie auch die Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit. Hier können Sie auch aus dem Ausland nach Stellenangeboten von Arbeitgebern aus Deutschland recherchieren und ein eigenes Bewerberprofil einstellen. Die Jobbörse steht in sechs Sprachen (englisch, spanisch, französisch, italienisch, russisch, türkisch) zur Verfügung.

Beschränken Sie Ihre Suche aber nicht nur auf "Make it in Germany" und die Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit. Viele Unternehmen veröffentlichen ihre Jobangebote in Online-Stellenbörsen, zum Beispiel auf dem Portal des EURES. Vor allem größere Betriebe veröffentlichen ihren Bedarf in den Rubriken "Personal" oder "Karriere" auf ihren Firmen-Homepages. Eine wichtige Quelle sind aber nach wie vor die Stellenangebote in Tageszeitungen oder Fachzeitschriften. Häufig sind diese auch online abrufbar. Aber auch private, persönliche Kontakte zu Firmen und deren Angehörigen können hilfreich sein. Beginnen Sie so früh wie möglich damit, entsprechende Netzwerke zu knüpfen.